Das Fest hat eine lange Tradition. Bereits im 16. Jahrhundert finden sich in alten Ratsrechnungen Ausgaben für ein Kinderfest. Seit dem 17. Jahrhundert bringt man das Fest mit der sagenhaften Belagerung Naumburgs durch die Hussiten im Jahre 1432 in Verbindung.

Ein Lehrer zieht mit Kindern - in weiße Büßerhemdchen gekleidet - vor die Tore der belagerten Stadt, um beim Hussiten-Feldherrn Prokop um Gnade zu bitten. Dieser habe das Gesuch erhört und den Kindern sogar Kirschen geschenkt. (geschichtl. Details)

Diese Sage bildet heute den traditionellen Kern des Volksfestes, dem mit einer szenischen Darstellung der Ereignisse gedacht wird. Die Darstellung ist Gipfelpunkt einer Spielszene, die immer am Samstag auf dem Naumburger Marktplatz gespielt wird.

Zeitgleich startet ein großer historischer Festumzug, der durch zahlreiche Straßen führt und dabei über den Markt zur Vogelwiese, dem zentralen Festplatz, führt. Der Festumzug stellt Aspekte des Naumburger Lebens in Historie und Gegenwart dar.

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Das Kirschfestlied

Das Kirschfestlied ist sozusagen die Festhymne unseres Hussiten-Kirschfestes. Schon die Kleinsten lernen das Lied und singen es, zum Beispiel zur Eröffnung des Kindertages am Freitag, mit. Das gesamte Wochenende ertönt es immer wieder an den verschiedensten Plätzen.

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